Zeitschrift für Ideengeschichte
Neo-Realismus
Heft VII/2 Sommer 2013
Müller, Falke, Hacke, Albrecht, Heinrich, Warnke,
"Seien wir realistisch", war im Pariser Mai 1968 zu lesen, "fordern wir das Unmögliche!" An Paradoxien diesen Typs scheint die Gegenwart den Geschmack verloren zu haben. Die Zeitschrift für Ideengeschichte wagt in ihrer Sommerausgabe Probebohrungen an Ortschaften, die in der Kunst wie in der politischen Theorie den Kontakt zum Realismus immer gehalten haben. Vom realistischen Roman über den italienischen Film bis zu den Matadoren einer Wirklichkeitswissenschaft.
Die Redaktion wünscht geistreiche und anregende Lektüre.
Zum Thema
Martin Bauer, Jens Hacke: Zum Thema
Neo-Realismus
Burkhard Müller: Die Probleme des realistischen Romans
Gustav Falke: Neorealismus im italienischen Film
Jens Hacke: Wende zur Skepsis. Liberale
Clemens Albrecht: «Soziale Wirklichkeit». Helmut Schelsky und die Tragödie einer regulativen Idee
Gespräch
Klaus Heinrich: Über unseren Ausstieg aus den Höhlen. Ein Gespräch mit Manfred Bauschulte, Horst Bredekamp
Essay
Hermann Lübbe: «Verspätete Nation». Überraschende Ergebnisse einer Pfl ichtlektüre
Denkbild
Heinz Schlaffer: Laudatio auf Martin Warnke
Martin Warnke: Lebendige Kunstgeschichte
Konzept & Kritik
Lutz Raphael: Ludwik Fleck und der demokratische Denkstil
Florian Meinel: Anatomie eines Nationalisten. Stefan Breuer versucht Carl Schmitt zu stellen
Roman Köster: Die Kunst des Ökonomen. John Maynard Keynes lässt sich nicht ausrechnen