Menaka Guruswamy, D.Phil.
Advocate
New Delhi
Born in 1974 in Hyderabad, India
Studied Law at Oxford University, Harvard Law School and the National Law School of India
Arbeitsvorhaben
Navigating Power and Fear: Enduring Constitutionalism in South Asia
Constitutions conceive, craft and define nations. This is especially true when countries have emerged from colonialism or conflict. Often, the new constitution and the constitution-making process act as ends of civil wars and revolutions. The constitution-making process must enable the regulation of power and the mitigation of fears.The crafting of the constitution must also facilitate conversations around a vision for a new country. For instance, the Indian Constitution, more than any other constitution, epitomises how a constitution can conceive of a "new" society, even if a people and a culture have existed for thousands of years.
This project, by examining the experiences of India, Pakistan and Nepal amongst other South Asian countries, hopes to contribute to an understanding of why certain "people" make enduring constitutions. It also seeks to appreciate the role that forms of constitution-making processes, religion, the military, the choice of government and the judiciary play in the successful constitutional democracies of South Asia. By doing so, it hopes to contribute to an understanding of what enables South Asian countries to craft enduring constitutionalism.
Recommended Reading
Guruswamy, Menaka. "Assembly and Association." In Oxford Handbook of Indian Constitutional Law, edited by Sujit Choudhury, Madhav Khosla and Pratap Bhanu Mehta. New York: Oxford University Press, 2016.
-. "Crafting Constitutional Values: An Examination of the Supreme Court of India." In An Inquiry into the Existence of Global Values, edited by Dennis Davis, Alan Richter and Cheryl Saunders. Oxford: Hart/Bloomberg, 2015.
-. "In Wake of Peshawar, India Must Resist Demands to Step Towards the Darkness of Dogma." Scroll.in (December 19, 2014).
Kolloquium, 04.07.2017
Mit der Macht flirten, aber gleichzeitig um die Verfassung werben: Verfassungsgebende Versammlungen, Parlamente, Gerichte und Militärs in Südasien
Es gehört zur Tradition der Rechtswissenschaften, dass einzelne Länder im vergleichenden Verfassungsrecht isoliert voreinander untersucht oder "neue" oder "postkoloniale" Länder im "globalen Süden" mit einem "gut etablierten demokratischen Verfassungsstaat" im "Westen" verglichen werden. Vor dem Hintergrund der enormen Unterschiede in den Verfassungswerten, Verfassungsgeschichten, Besonderheiten der Rechtsprechung und Varianten institutioneller Anordnungen (z. B. die jeweilige Dynamik oder Konstruktion der Gewaltenteilung zwischen Exekutive, Legislative und Rechtssystem) bringt diese Forschung allerdings methodische Herausforderungen mit sich.
Überdies wird auch ein gründlicherer vergleichender Austausch bestimmter Länder untereinander anhand von monothematischen Analysen vorgenommen, z. B. eine vergleichende Analyse des Rechtssystems oder der Gerichte. Doch der Konstitutionalismus wird durch eine Mischung von miteinander verbundenen Phänomenen geformt - dazu gehören auch nationalistische Politik, politische Parteien, verfassungsgebende Versammlungen, Gesetzgebungen, Gerichte und sogar Militärs.
Daher untersuche ich in meinem Projekt, einer Monografie, den Konstitutionalismus in Südasien (insbesondere in Indien, Pakistan und Nepal) aus einer themenübergreifenden Perspektive, indem ich verfassungsgebende Versammlungen, Gründungsparteien, Parlamente, Gerichte und Militärs erforsche. Mit einer verflochtenen Geschichte, einer durch Teilung geprägten Vergangenheit, Bürgerkriegen, gemeinsamen Entkolonialisierungserfahrungen oder sogar der Auflösung von Monarchien und starken Militärs, die am Rand der Verfassungskonformität operieren, zeigt Südasien neue Wege auf, um das Potenzial des vergleichenden Verfassungsrechts zu würdigen. Mit Rechtssystemen, die parlamentarische Regierungen im Stil der Westminster-Demokratie vollkommen neu definieren, und Parlamenten, die Verfassungsidentitäten durch häufige, nachträglich vor Gericht überprüfte Verfassungsänderungen neu denken, bietet die Erforschung dieser Region die Chance, die Grundannahmen des Faches über den Konstitutionalismus und die Bedingungen, unter denen er sich gut entwickelt, genau zu betrachten. Anhand einer Standortbestimmung des engen Austauschs über ihre Verfassungen zwischen diesen drei Ländern möchte ich Sie in meinem Kolloquium dazu einladen, über Verfassungen und Verfassungsrecht neu nachzudenken.
Publikationen aus der Fellowbibliothek
Guruswamy, Menaka (192014)
In wake of Peshawar, India must resist demand to step towards the darkness of dogma
Guruswamy, Menaka (2015)
Crafting constitutional values : an examination of the Supreme Court of India
Guruswamy, Menaka (2014)
Recounting the idea of India : the legacy of Granville Austin
Guruswamy, Menaka (2010)
Accessing injustice : the Gram Nyayalayas Act, 2008