Zeitschrift für Ideengeschichte
Kuba 1962
Heft VI/3 Herbst 2012
Greiner, Gerovitch, Meynen, Dammbeck, Assmann
Das Herbstheft der Zeitschrift für Ideengeschichte begibt sich in die Kampfzone des Kalten Krieges. Vier Jahrzehnte fand auf allen Ebenen ein Wettstreit der Systeme statt, der die Welt vor fünfzig Jahren, im Oktober 1962, an den Rand der Zerstörung führte. Von der Kuba-Krise aus beleuchet das Heft ideenpolitische Konstellationen des Kalten Krieges. Globalisierung, Cyperspace, die Forschungsuniversität, selbst der Kunstmarkt - überall hat der Kalte Krieg seine Spuren hinterlassen.
<br/>Im freien Teil spricht Karl Heinz Bohrer über seine Erzählung "Granatsplitter". Jan Assmann räsonniert über "Gotteszorn und Apokalypse". Jan Bürger spürt einer Begegnung der beiden ästhetischen Gegenpole Gottfried Benn und Theodor W. Adorno nach.
<br/>Die Redaktion wünscht anregende Lektüre.<br/>
Zum Thema
Ethel Matala de Mazza, Tim B. Müller: Zum Thema
Kuba 1962
Bernd Greiner: Die Logik der Raketen
Slava Gerovitch: Die sowjetische Kybürokratie
Tim B. Müller: Innenansichten des Kalten Krieges.Über ein glückliches Zeitalter
Lutz Dammbeck: Hausgespenster der Leipziger Schule
Gespräch
Karl Heinz Bohrer: «Dieser Junge wünscht gefährlich zu leben»
Essay
Jan Assmann: Gotteszorn und Apokalypse.Über den Ernstfall totaler Religionen
Denkbild
Stefan Trinks: Die Angst am Rande.Charles Sanders Peirces marginale Zeichnungen
Archiv
Jan Bürger: «Kluger Mann, witziger Mann»Drei Briefe von Gottfried Benn und Theodor W. Adorno
Konzept & Kritik
Steven E. Aschheim: Saturn und Melancholie.Moshe Idel polarisiert die jüdische Ideengeschichte
Warren Breckman: «Occupy».Der Augenblick des Cornelius Castoriadis
Jens Hacke: Das Überleben des Liberalismus
Carlos Spoerhase: Romantisches Zimmer mit Aussicht
Die Autorinnen und Autoren