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Lektüreempfehlung
Böhme, Johannes. "Täter und Opfer." Süddeutsche Zeitung Magazin, 12. Juni 2020.
-. Das Unglück schreitet schnell. Berlin: Ullstein, 2019.
-. "Sorgenkinder." Süddeutsche Zeitung Magazin, 6. Juli 2017.
© Robin Hinsch
2020/2021
Johannes Böhme
Freier Journalist
Berlin
Geboren 1987 in Henstedt-Ulzburg, Deutschland
Studium der Politik und Philosophie am University College Maastricht und der Politischen Theorie und Ideengeschichte an der University of Cambridge
Arbeitsvorhaben
Ungerechte Gerechtigkeit: Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor europäischen Gerichten
Europäische Gerichte haben in den letzten Jahren verstärkt Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verfolgt. Es ging dabei um Taten, die meist Tausende Kilometer entfernt begangen wurden, von Tätern, die oft keine Staatsbürger der Länder waren, in denen sie angeklagt wurden. Diese Verfahren nach dem sogenannten Weltrechtsprinzip stellen die Justiz vor eine ganze Reihe von Herausforderungen: Es ist schwer, Beweise und Zeugen zu finden, wenn die Taten zum Beispiel im Rahmen eines fortwährenden Bürgerkriegs begangen wurden oder jegliche Kooperation mit lokalen Behörden unmöglich ist. Die Verfahren werfen auch moralische und politische Fragen auf: Welche Täter sollten belangt werden und welche nicht? Spielt es etwa eine Rolle, ob ein Täter selbst als Kindersoldat rekrutiert wurde? Sollten Täter verfolgt werden, wenn dadurch ein diktatorisches Regime eher gestützt als geschwächt wird? Welche Verbrechen verdienen es, über Ländergrenzen hinweg verfolgt zu werden - und welche nicht? Auf keine dieser Fragen gibt es einfache Antworten. Im Rahmen meines Projektes am Wissenschaftskolleg zu Berlin möchte ich die moralischen, juristischen und politischen Dimensionen dreier solcher Verfahren in langformatigen journalistischen Texten aufarbeiten.Lektüreempfehlung
Böhme, Johannes. "Täter und Opfer." Süddeutsche Zeitung Magazin, 12. Juni 2020.
-. Das Unglück schreitet schnell. Berlin: Ullstein, 2019.
-. "Sorgenkinder." Süddeutsche Zeitung Magazin, 6. Juli 2017.