Pressenotiz

Neue Fellows und Permanent Fellows am Wissenschaftskolleg zu Berlin

Das Wissenschaftskolleg begrüßt in diesem Jahr 43 Fellows aus verschiedensten Disziplinen und Weltregionen, die für zehn Monate in Berlin-Grunewald zusammen leben und arbeiten werden.

 

Die Gruppe wird am 15. Oktober während des alljährlichen Berliner Empfangs offiziell willkommen geheißen. Das Grußwort wird in diesem Jahr der Regierende Bürgermeister Kai Wegner an Fellows und Gäste richten und wie immer wird die Rektorin Barbara Stollberg-Rilinger die neue Fellowgruppe vorstellen.

 

Das Wissenschaftskolleg begrüßt in diesem Jahr 43 Fellows aus verschiedensten Disziplinen und Weltregionen, die für zehn Monate in Berlin-Grunewald zusammen leben und arbeiten werden.

 

Die Gruppe wird am 15. Oktober während des alljährlichen Berliner Empfangs offiziell willkommen geheißen. Das Grußwort wird in diesem Jahr der Regierende Bürgermeister Kai Wegner an Fellows und Gäste richten und wie immer wird die Rektorin Barbara Stollberg-Rilinger die neue Fellowgruppe vorstellen. 

 

Die Fellows stammen aus den Geistes-, Natur- und Sozialwissenschaften wie den Künsten und vertreten mehr als zwanzig Disziplinen. Sie alle widmen sich einem selbst gewählten Arbeitsvorhaben und haben im Wissenschaftskolleg die Gelegenheit, sich intensiv darüber auszutauschen. Gerade aus ungeplanten Begegnungen, das zeigt unsere Erfahrung, ergeben sich neue Blickwinkel auf das eigene Thema. Darüber hinaus bietet der vorübergehende Rückzug von den Pflichten in Lehre und Selbstverwaltung einen freien Reflexionsraum für die einzelnen Forscherinnen und Forscher, wie er im universitären Alltag häufig nicht mehr gegeben ist. 

 

Aus dem großen Spektrum der Arbeitsvorhaben seien hier nur einige beispielhaft genannt: Egalitarian Bi-nationalism for Israel/Palestine (Bashir Bashir, Ra’anana), China’s New Civil Religion: A New Pillar or a New Challenge for Neo-Authoritarian Rule? (Ian Johnson, New York), The Role of the History of Exposure in Adaptation to Multiple Stressors (Sara Magalhães, Lissabon), Reshaping Education in the Biological Sciences (Margaret McFall-Ngai, Pasadena/Washington), Inhospitable Medicine: Homosexuality, Medical Discrimination, and the Precarious Life in Cameroon (Basile Ndjio, Douala), How Can Medical Imaging Research Better Serve Historically Marginalised Groups? (Yolanda Ohene, Manchester), Elections and Democracy: Voter ID, Electoral Integrity, and Access to the Ballot Box (Petra Schleiter, Oxford), Comparison Controversies: Conflicts in Cultural Memory (Michael Rothberg, Los Angeles), Game Theoretic Models of Social Media (Eyal Winter, Jerusalem). 

 

Die Künste sind in diesem Jahr besonders stark vertreten und bilden interessante Querverbindungen in die Wissenschaften, so zum Beispiel bei dem Schriftsteller Mathias Énard (Une épopée arabe; Barcelona), der Künstlerin Natalia Romik (The Architecture of Hiding; Warschau), der Fotografin und Fotohistorikerin Hannah Darabi (Weltanschauung d’Iranshar; Paris), der Malerin Roni Taharlev (The Swing; Jaffa) und der composer in residence Misato Mochizuki (Scientifique, emphatique et culturel: trois représentations du cœur dans la création musicale; Tokio). 

 

Die Gruppe der Permanent Fellows berät die Rektorin bei der wissenschaftlichen Ausrichtung des Kollegs und bei der Fellowauswahl. Sie wurde seit Beginn dieses Jahres um fünf neue Mitglieder ergänzt: Michael Seewald (Theologie, Münster), Jaeeun Kim (Soziologie, Ann Arbor), Mary O’Sullivan (Ökonomie, Genf), Juliane Vogel (Literaturwissenschaften, Konstanz) und Lea Ypi (Politikwissenschaft, London). Sie werden für zunächst fünf Jahre ihrer Beratungs- und Forschungstätigkeit nachgehen und pro Jahr jeweils mehrmals für kurze Zeit ans Kolleg kommen, um sich mit den aktuellen Fellows auszutauschen. Im Zusammenspiel mit den anderen Permanent Fellows und dem Wissenschaftlichen Beirat werden sie dazu beitragen, die disziplinäre und regionale Vielfalt der Fellowgruppen im Wissenschaftskolleg weiter zu fördern. 

 

Zum dritten Mal hat die Stiftung Preußische Seehandlung ein Förderstipendium für eine ukrainische Wissenschaftlerin ausgelobt. Es geht an die Linguistin Alina Mozolevska (Kyiv), die für sechs Monate als Gast im Wissenschaftskolleg leben und arbeiten wird.