Wege des Wissens - Transregionale Studien
Das Forschungsprojekt "Wege des Wissens. Transregionale Studien" wurde 2002 von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen unterschiedlicher Fachrichtungen gegründet. Es hatte zum Ziel, das Potential regionalspezifischer Kompetenzen in der Berliner Forschungslandschaft zu neuen Formen des wissenschaftlichen Austausches zu nutzen, um Fragestellungen zu erproben, die transregionale und transkulturelle Austauschprozesse fokussieren. Das Projekt wurde vom 2004 bis 2009 als ein internationaler Forschungsverbund vom Land Berlin getragen und erhielt organisatorisch Unterstützung durch das Wissenschaftskolleg zu Berlin.
Das gemeinsame Forschungsinteresse der Mitglieder richtete sich auf die Zirkulation von Wissen und die kulturellen Transferprozesse im Spannungsfeld der wechselseitigen Beziehungen und Verflechtungen. Der Schwerpunkt lag dabei auf den außereuropäischen Gesellschaften, die in jeweils spezifischer Weise durch die Interaktion mit Europa und den Vereinigten Staaten, aber auch untereinander geprägt wurden - und umgekehrt auf den ‚Westen' zurückwirkten. Auf diese Weise kam eine zentrale Dimension sozialer und kultureller Globalisierung in den Blick, ohne dabei eurozentrische Vorannahmen über den Transfer von Wissen zu reproduzieren.
Ziel war es, neue Formen der Kooperation, verbunden mit einer anspruchsvollen Konzeptualisierung zu entwickeln, um so eine weithin sichtbare Wirkung auf die regionalbezogenen Fächer in der Bundesrepublik auszuüben.