Zeitschrift für Ideengeschichte
Jenseits von Straßburg
Heft XV/2 Sommer 2021
Bürger, Huber, Hugues, Maurer, Rexroth
"Jenseits von Straßburg" - das Sommerheft der Zeitschrift für Ideengeschichte blickt über Grenzen. Straßburg war nicht nur seit der Reichseinigung 1871 eine stetig umkämpfte Grenzstadt - sondern immer auch ein ideenpolitischer Kampfplatz der "Entgrenzung". Ob französische Exiluniversität oder deutsche Reichskriegsuniversität, ob Laboratorium oder Brückenkopf, ob innovative "annales"-Schule oder völkische Großraumwissenschaft - Straßburg hatte viele Gesichter. An kaum einen anderen Ort lassen sich die intellektuellen Chancen wie auch ideologischen Gefahren der "Entgrenzung" so gut studieren wie in dieser Grenzstadt im Elsass. Die Entgrenzung und ihre Grenzen - unsere aktuelle Zeiterfahrung im Schatten der Pandemie, hier in Straßburg wurde unter ständig wechselnden methodischen und politischen Vorzeichen dieses Kapitel hundertfünfzig Jahre ideenhistorisch durchgespielt.
Zum Thema
Jan Bürger, Ulrich Nolte und Martial Staub
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Jenseits von Straßburg
Ernst Rudolf Huber: Straßburger Erinnerungen
Ewald Grothe/Ulf Morgenstern: Volksbewusstsein im Schatten Stalingrads.
Frank Rexroth: Die Halkyonischen Tage. Professor Heimpel zwischen Zauber und Alb
Catherine Maurer: Zwei Universitäten im Krieg
Bertrand Müller: Von Deutschland verlernen. Straßburg und die Ursprünge der «Annales»
Jan Bürger: Traumchemie. Wie Yvan Goll Straßburg wiedersah
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Freddy Raphaël: Vom Elsass nach Jerusalem. Die unvollendete Suche des Claude Vigée
Essay
Danilo Scholz: Ein preußischer Schulstaat. Die Landesschule Pforta und ihre Zöglinge
Archiv
Stefan Höppner: Schirachs Klassik. Ein NS-Funktionär und Goethes Bibliothek
Herfried Münkler / Carl Schmitt: Briefe 1982/1983
Reinhard Mehring: Akkreditierung im Schmittianismus? Ein Kommentar
Konzept & Kritik
Pascale Hugues: Vom Leben mit Grenzen. Ein Gespräch
Béatrice von Hirschhausen: Die Rückkehr der Grenzen